Search for:
Tipps & Tricks

Die Rennrad Durchschnittsgeschwindigkeit von Hobbyfahrer!

Die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Rennradfahren ist eine der am häufigsten gestellten Fragen von Hobbyfahrern. Man kann sie leider nur sehr schwer beantworten, da hunderte von Faktoren berücksichtigt werden müssten. In diesem Beitrag möchte ich trotzdem versuchen sie ein wenig zu beleuchten. Also wie schnell ist durchschnittlich ein Hobbyfahrer?

Die Durchschnittsgeschwindigkeit eines Hobbyfahrers liegt meist zwischen 15 und 30 km/h. Viele Faktoren beeinflussen diese Geschwindigkeit, wie z. B. die Art des Fahrrads und seiner Reifen, die Erfahrung des Fahrers, das Wetter und die Beschaffenheit der Straße.

Lass uns ein wenig weiter ins Detail gehen und die Einflussfaktoren besprechen, sowie ein Vergleich mit Profis angucken. Außerdem möchte ich dir helfen, deine Durchschnittsgeschwindidkeit zu erhöhen.

Rennrad Durchschnittsgeschwindigkeit von Hobbyfahrer

Kann man Durchschnittsgeschwindigkeiten beim Radfahren vergleichen?

Nein, denn die durchschnittliche Geschwindigkeit beim Rennradfahren hat viel mit Faktoren zu tun. Nur manche von ihnen kann man auch wirklich beeinfussen:

1. Länge der Strecke

Die Durchschnittsgeschwindigkeit variiert in gewissem Maße mit der zurückgelegten Strecke. Bei Fahrten, die weniger als eine Stunde dauern, ist die Durchschnittsgeschwindigkeit in der Regel etwas niedriger. Besonders die ersten Minuten sind meist recht langsam, da man die Beine erst aufwärmen muss.

Bei Fahrten zwischen einer und zwei Stunden ist die Gesamtgeschwindigkeit in der Regel am höchsten. Bei längeren Fahrten sinkt der Durchschnitt dann oft leicht, da die eintretene Erschöpfung eine immer größere Rolle spielt.

Ich glaube jeder Hobbyfahrer wird bei einer 3h Tour schnell müde und damit auch langsamer. Die durchschnittliche Geschwindigkeit verringert sich dadurch natürlich.

2. Örtliche Begebenheiten

Wenn du im Norden von Deutschland lebst, wo es nur wenige Hügel gibt, wird deine durchschnittliche Geschwindigkeit wohl höher sein, als die von Leuten aus dem Süden.

Aber nicht nur Berge veringern die Durchschnittsgeschwindigkeit, sondern auch der Wind. Einige Gebiete sind von Natur aus und häufig starken Winden ausgesetzt. Der Wind hat einen erheblichen Einfluss auf die Fahrgeschwindigkeit, selbst bei leichtem Wind. Er kann natürlich auch deine Geschwindigkeit drastisch erhöhen, solltest du nur Rückenwind bekommen.

3. Einzelkämpfer oder Teamwork

Das Radfahren in einer Gruppe hat sehr viele Vorteile, auch für deine Durchschnittsgeschwindigkeit. Die meiste Zeit wirst du im Windschatten des Vordermanns fahren, d. h. du hast kaum Windwiderstand beim fahren.

Obwohl die Vorteile, natürlich nicht immer gegeben sind und auch von den Bedingungen und der Anzahl der Teilnehmer in der Gruppe abhängen, erhöhen sie die durchschnittliche Geschwindigkeit. Durch Fahren in einer Gruppe erhöht sich die Geschwindigkeit eines Hobbyfahrers um 20-30 %.

Es ist also sehr unwahrscheinlich, dass du deine Durchschnittsgeschwindigkeit als Einzelfahrer mit der einer Radfahrergruppe vergleichen kannst. Deshalb sieht man auch meist bei proffessionellen Fahrten Grüppchenbildung.

4. Fitness des Fahrers

Dies ist ein wichtiger Faktor für die Geschwindigkeit eines jeden Radfahrers, ob Profi oder Hobbyfahrer. Im Allgemeinen gilt: Je geübter du bist und je mehr Erfahrung du hast, desto schneller wird deine Durchschnittsgeschwindigkeit sein.

Als Anfänger ganz neu im Radsport, wirst du wahrscheinlich recht langsam unterwegs sein. Je mehr du aber fährst, desto mehr Fähigkeiten erwirbst und tranierst du. Mit zunehmender Geschicklichkeit und Skill wird sich auch deine Durchschnittsgeschwindigkeit schnell erhöhen.

Dazu passend: Warum sind Rennräder so teuer?

4. Das Wetter

Den Einflussfaktor hat man leider nicht in der Hand, doch das Wetter spielt mit die größte Rolle bei der durchschnittlichen Geschwindigkeit. Profis haben vielleicht schon Erfahrungen gesammelt, wie sie bei bestimmten Wetterarten fahren müssen, aber auch sie werden davon beeinflusst.

Als Hobbyfahrer wird deine Geschwindigkeit aber extrem von dem Wetter beeinflusst. Wind, Regen und Schnee stellen alle eine große Herausforderung dar und tragen dazu bei, dass du recht langsamer wirst.

Der Wind, wie bereits oben erwähnt, kann auch Vorteile haben, aber meist kommt gefühlt von vorne. Dann fühlt es sich an, als ob man mit einem platten Reifen fährt.

Regen ist ein weiterer Faktor, der dich ausbremsen kann. Nicht nur, dass du und dein Fahrrad durch das zusätzliche Gewicht der Nässe schwerer seit, auch die Straßen sind dann rutschiger. Um Stürze zu vermeiden, ist es am besten, das Tempo zu drosseln und jede Kurve mit Bedacht zu nehmen.


Auch spannend: Kann man ein Fahrrad im Regen stehen lassen?


5. Die Ausrüstung

Auch dein Fahrrad und komplette Ausrüstung haben einen Einfluss auf deine Durchschnittsgeschwindigkeit, besonders als Hobbyfahrer. Radfahrer, die auf Carbon-Rahmen umgestiegen sind,können direkt eine 5 – 10% höhere durchschnittliche Geschwindigkeit erreichen. Für Hobbyfahrer ist das vielleicht nicht die Welt, aber sollte man den Sport professionell betreiben, macht es schon einen Unterschied.

Die richtigen Reifen können ebenfalls einen kleinen Unterschied bei Gewicht und Geschwindigkeit ausmachen.

Ich vermute, kann es aber nicht beweisen, dass die psychologische Wirkung des Kaufs eines leichteren/teureren Fahrrads ebenfalls eine Rolle spielt – wenn man glaubt, schneller zu fahren, fährt man auch schneller.

Die Rennrad Durchschnittsgeschwindkeiten von Anfängern, Hobbyfahrern & Profis im Vergleich

Hier sind die die Durchschnittsgeschwindigkeiten von allen Rennradfahrern im Vergleich:

Erfahrung:Durchschnittsgeschwindigkeit:
Anfänger15 – 20 km/h
Hobbyfahrer25 – 30 km/h
Sportler30 – 35 km/h
Profis40 km/h

Wie kann man die Durchschnittsgeschwindigkeit beim Radfahren als Hobbyfahrer verbessern?

Du möchtest als Hobbyfahrer oder Anfänger deine Durchschnittsgeschwindigkeit verbessern? Dann sind hier ein paar Tipps. Berücksichtige aber auch die oben genannten Einflussfaktoren.

Der erste Tipp ist der banalste. Verbessere deine Fitness und deine Erfahrung mit dem Fahrrad. Je öfter und regelmäßiger du fährst, desto besser wirst du auch. Es ist einfache Mathematik.

Eine andere Möglichkeit ist, sich ein anderes Fahrrad zuzulegen. Vielleicht findest du ein leichteres oder eins, welches besser zu dir und den Umständen passt. Auch könntest du neue Teile, wie Reifen für dein Fahrrad anschaffen und es so schneller und leichter machen.

Es ist auch eine gute Idee, sich über die Routen und die Art des Geländes zu informieren, in dem du unterwegs sein möchtest. Suche nach Schlaglöchern und Kurven, die dich möglicherweise ausbremsen könnten.

Leider kann man das Wetter nicht beeinflussen, aber man kann es einplanen. Wenn schlechtes Wetter vorhergesagt ist, solltest du dran denken, dass so gut wie jeder langsamer wird. Besonders bei Regen sollte es zu allererst um deine Sicherheit gehen und nicht einen neuen Rekord aufzustellen.


Das könnte dich auch interessieren: 10 gesunde Snacks für Rennradfahrer für unterwegs!


Weitere Fragen:

Wie hoch ist die durchschnittliche Geschwindigkeit bei der Tour de France?

Der Sieger der ersten Tour de France im Jahr 1903 hatte eine Durchschnittsgeschwindigkeit von knapp 26 km/h. Heutzutage fahren die Profis auf der Tour de France meist durchschnittlich über 40 km/h. In den vergangenen 100 Jahren hat sich die Durchschnittsgeschwindigkeit des Fahrrads um 15 km/h erhöht.

Das ist natürlich auch keine Überraschung, wenn man die Entwicklung des Radsports beobachtet. Die Ausrüstung wird immer professioneller und leichter. Außerdem werden die Straßen, besonders in bergigen Landschaften auch immer besser.

Da sich die Straßenverhältnisse und Ausrüstung von Jahr zu Jahr deutlich verbessern, kann man davon ausgehen, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit bei der Tour de France noch weiter gesteigert werden sollte.

Welche durchschnittliche Geschwindigkeit wird Hobby- Rennradfahrern empfohlen?

Die meisten Hobbyfahrer sollten bei einer einstündigen Fahrt eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 25 km/h anpeilen. Eine gute Geschwindigkeit für einen Anfänger ist zwischen 15 und 20 km/h, aber am Anfang ist die Lernkurve relativ stark und man sollte schnell 25km/h erreichen können.

Wenn du ein weig öfters fährst, sollte dein Ziel bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 25 – 30 km/ liegen. Danach kannst du dich natürlich immer noch weiter verbessern.