E-Bikes werden immer beliebter und beginnen, besonders in den Städten die Art und Weise unserer Fortbewegung zu verändern. Mit dieser Popularität steigt aber auch die Aufmerksamkeit für die Gefahren, die von Elektrofahrrädern ausgehen. Besonders das Sterberisiko soll bei ihn weit aus höher liegen. Also wollen wir heute wissen ob es stimmt. Sind E-Bikes wirklich so gefährlich?
E-Bikes sind im Grunde nicht gefährlich und der Großteil der Unfälle lässt sich über menschliches Versagen erklären. Dennoch unterscheiden sich die Risiken von E-Bikes von den normalen Fahrrädern. Wie bei jeder Art von batteriebetriebenem Gerät besteht immer eine gewisse Gefahr. Mit den richtigen Vorsichtsmaßnahmen und sicheren Fahrtechniken können die Risiken jedoch stark reduziert werden.
Die gute Nachricht ist, dass man fast alle diese Risiken mit angemessener Sorgfalt vermeiden kann. Damit du sicher mit einem Elektrobike unterwegs sein kannst, möchte ich dir in diesem Artikel die typischen Gefahren von E-Bikes erklären und wie du sie minimieren kannst.
3 typische Risiken von E-Bikes
Natürlich haben E-Bikes die gleichen Gefahren, die auch das normale Fahrradfahren hervorrufen. Besonders im Straßenverkehr in der Stadt sind Fahrradfahrer, egal ob E-Bike oder nicht, stark gefährdet. In diesem Artikel soll es allerdings nur darum gehen, wie gefährlich E-Bikes sind im Vergleich zum normalen Fahrrad. Deshalb sind hier 3 Risiken, die nur ein E-Bike für seinen Fahrer hat.
1. Gefahr für Fußgänger
E-Bikes sind keine besonders lauten Verkehrsmittel. Da sie keinen Verbrennungsmotor haben, kann ein unaufmerksamer Fußgänger nicht mitbekommen, dass du dich ihm näherst.
Elektrofahrräder haben dabei meist noch eine höhere Geschwindigkeit und Leistung. Als Fußgänger kann man sie meist kaum hören, was eine Gefahr für beide Parteien darstellen kann. Viele Fußgänger verlassen sich leider noch zu doll auf ihr Gehör.
Dieses spezielle Thema wurde in Bezug auf alle Arten von Elektrofahrzeugen diskutiert, und in letzter Zeit wurden viele Lösungen erörtert. Das Fehlen jeglicher Geräusche stellt eine Gefahr für Fußgänger dar.
Das hat viele Gesetzgeber und Hersteller dazu veranlasst, die Notwendigkeit eines Geräusches zu befürworten, um Fußgänger und Tiere auf die bevorstehende Gefahr aufmerksam zu machen. Dennoch solltest du beim Fahren deines E-Bikes daran denken und mit einer Klingel bzw. Hupe klar machen, dass du dich näherst.
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2. Akku kann anfangen zu brennen
Diese Brände des Lithium-Akkus stellen die größte Gefahr im Zusammenhang mit E-Bikes dar. Fast 80 % dieser Brände könnten jedoch mit der gebotenen Sorgfalt und den entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen vermieden werden.
Du solltest zum Beispiel niemals selber Veränderungen am Akku vornehmen. Das klingt vielleicht logisch, aber so entstehen die meisten Brände. Viele Leute denken, dass sie Experten sind und bauen den Akku um.
Außerdem solltest auch darauf achten, dass du den Akku während der Fahrt immer in einer schützenden Metallbox transportierst. Es gibt außerdem Batteriemanagementsystem (BMS), die die Sicherheit nochmal stark erhöhen können.
Am wichtigsten ist, dass du Lithiumakkus immer von einem vertrauenswürdigen Händler kaufst. Nur so kannst du dir sicher sein, dass der Akku das richtige Zellendesign und die richtige Struktur hat, um hohen Temperaturen und Überladung standzuhalten.
Die meisten modernen E-Bike-Akkus sind gut konstruiert und sicher in der Anwendung. Die Akkutechnologie schreitet weiter voran, und die kommenden Modelle werden weniger schwer, leistungsfähiger und immer weniger gefährlich sein.
Da es sich bei E-Bikes immer noch um ein elektronisches Gerät handelt, ist das Risiko eines Kurzschlusses zwar immer noch vorhanden, aber die Wahrscheinlichkeit eines solchen Ereignisses ist wirklich extrem gering.
3. Zu hohe Beschleunigung
Eine weitere Ursache für kleinere Verletzungen ist, dass ungeübte Fahrer gleich zu Beginn viel zu viel Gas geben. Das passiert relativ häufig und ist mit für die meisten Verletzungen im Zusammenhang mit E-Bikes verantwortlich.
Wenn du im Stillstand zu viel Gas gibst, kann das Fahrrad „ausbrechen“. Das mag zwar wie ein schwerer Unfall aussehen, aber die meisten Verletzungen (wenn überhaupt) sind geringfügig, da das Fahrrad mit geringer Geschwindigkeit fährt. Du solltest daher besonders am Anfang vorsichtig mit dem Gas umgehen und dich nicht überschätzen.
Um die Geschwindigkeit besser dosieren zu können, gibt es bereits viele tolle Ideen auf dem Markt. Die beste Möglichkeit ist ein spezieller Schalter am Gashebel, mit dem du nur die verschiedenen Leistungsstufen einstellen kannst. Dadurch kannst du verhindern, dass du direkt aus dem Stand zu viel Gas gibst.
Sind E-Bikes gefährlich für Senioren?
Es bereits in Studien bewiesen, dass E-Bikes für ältere Menschen ein höheres Risiko darstellen können als für andere Altersgruppen. Verschiedene Forschungsstudien sind zu dem Schluss gekommen, dass E-Bikes für die Altersgruppe 60+ gefährlicher sind, als ein normales Fahrrad.
Für die Altersgruppe von 11 – 60 ist das Risiko eher mit dem eines normales Fahrrads vergleichbar.
Dies lässt sich damit erklären, dass ältere Menschen im Durchschnitt ein höheres Körpergewicht, schwächere Reflexe, einen schlechteren Gesundheitszustand und auch schlechtere Augen haben. Ich würde aus diesem Grund ab einem gewissen Alter von einem E-Bike absehen.
So kannst du die Gefahren von E-Bikes minimieren!
Um die meisten Gefahren von E-Bikes zu minimieren, musst du bei dir anfangen. Im Grunde sind fast alle Unfälle mit E-Bikes keine technischen Fehler, sondern Fehlern von den Fahrern.
Die Fehler resultieren oft aus einer falschen Einstellung zur Sicherheit, entweder durch die Nichtbeachtung grundlegender Verkehrsregeln oder einfach durch die Nutzung und den Missbrauch der unmittelbaren Leistung. Viele neigen dazu sich selber zu überschätzen.
Hier sind 4 Tipps, um dich sicherer mit einem E-Bike zu bewegen.
1. Sicherheit sollte Prioriät 1 ein
Der beste Weg, das Risiko eines Unfalls oder einer Verletzung zu verringern, besteht darin, der Sicherheit Priorität einzuräumen. Dazu zählen:
- Trage immer einen Helm: Kopfverletzungen sind beim Radfahren für die meisten Todesfälle verantwortlich. Auch beim E-Bike fahren solltest du deshalb immer deinen Kopf schützen.
- E-Bike muss verkehrssicher sein: Dazu gehört natürlich gutes Vorder- und Rücklicht, sowie Reflektoren. Außerdem sollten die Bremsen gut funktionieren und das E-Bike auch sonst in einem guten Zustand sein. Wichtig ist auch der richtige Reifendruck!
- Achte auf das Wetter: Als E-Bike Fahrer musst du dich an das Wetter anpassen. Bei Regen zum Beispiel, solltest du langsamer fahren und dich vor allem in Kurven konzentrieren.
- Achte auf Fußgänger: Wie bereits oben erwähnt, verlassen sich noch zu viele auf ihr Gehör. Wenn du also leise mit einem E-Bike vorbeifahren willst, musst du unbedingt aufpassen. Am besten warnst du Fußgänger mit einer Klingel oder Hupe.
2. Halte dich an Verkehrsregeln
Der Hauptgrund für Unfälle mit Elektrofahrrädern liegt darin, dass sich die Fahrer nicht an die Verkehrsregeln halten. Um die Gefahren des E-Bikes zu minimieren ist es deshalb wichtig, dass du dich an die Regel hältst.
Dazu gehört natürlich, dass du vorausschauend fährst und mit Körpersprache und Handzeichen klarmachst, wohin du als nächstes abbiegst.
Wichtig ist auch, dass du nicht davon ausgehst, dass sie andere, vor allem Autofahrer, an die Verkehrsregeln halten. Deshalb sei immer vorsichtig. Auch wenn du Vorfahrt hast, solltest du aufmerksam fahren. Es bringt dir nichts, wenn ein Auto dich umfährt, aber du eigentlich im Recht warst.
3. Richtige Pflege und Wartung
Was E-Bike vielleicht gefährlicher, als normale Fahrräder, macht, sind die Lithiumbatterien. Diese können in Brand geraten. Meistens handelt es sich dabei aber um modifizierte oder selbstgebaute Akkus.
Du solltest niemals ein Akkupaket für dein Elektrofahrrad selber bauen. Auch wenn du denkst, dass du Ahnung auf diesen Gebiet hast. Auch würde ich dir nicht empfehlen billige Akkus im Internet zu kaufen, sondern drauf zu achten, dass sie von seriösen Herstellern kommen.
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Einmal im Jahr würde ich mein E-Bike einmal von einem Profi durchchecken lassen. Meistens wird er nichts finden, doch es ist sicherer einmal einen Experten drauf gucken zu lassen.
4. Viel Übung
Übung macht den Meister und das gilt auch beim E-Bike fahren. Je öfter du mit einem unterwegs bist, desto besser wirst du im Fahren. Als Anfänger solltest du zunächst in relativ flachen Gegenden mit nur leichten Kurven, z. B. auf ausgewiesenen Radwegen fahren. Dabei solltest du besonders das Anfahren und auch das Bremsen trainieren.
Wichtig ist am Anfang auch, die richtige Höhe des Sattels und des Lenkers einzustellen. Danach solltest du einfach regelmäßig üben und du wirst bald schon sehr sicher mit deinem E-Bike fahren können.
Zusammenfassung
Zusammenfassend nochmal die Frage: Sind E-Bikes gefährlich? Nun, sie sind bei richtigen Gebrauch kaum gefährlicher als herkömmliche Fahrräder. Dennoch ermöglichen sie mehr Geschwindigkeit und Leistung, und es kann in sehr seltenen Fällen zu Problemen mit der mit der Batterie bzw. Akku kommen.
Wenn du aber alle meine Tipps beherzigst, wirst du kaum Probleme mit deinem E-Bike haben. In Verbindung mit einer klugen Fahrweise ist ein E-Bike nämlich genauso sicher, wie ein normales Fahrrad.