Search for:
Tipps & Tricks

Alle Fatbike Vor- und Nachteile Im Überblick!

Fatbikes gibt es schon seit geraumer Zeit auf den Markt. Allerdings haben sie erst in den letzten Jahren die Aufmerksamkeit der Mainstream-Radindustrie auf sich gezogen, und das aus gutem Grund. Trotz ihres etwas ungewöhnlichen Aussehens, ziehen sie doch immer wieder, vielleicht auch deshalb, Aufmerksamkeit auf sich. Du überlegst dir, ob du dir ein Fatbike kaufen willst? Dann sind hier alle Vorteile, sowie Nachteile von einem Fatbike.

Was ist ein Fatbike?

Fatbike Vorteile und Nachteile

Fatbikes sind im Grunde umgebaute Mountainbikes mit extrem dicken Reifen. Die Reifen sind meist zwischen 8 und 12 cm breit. Typischerweise ist die Felgengröße 26″, aber im Laufe der Zeit sind sie zu Fatbikes mit 27,5″ und 29″ Felgen übergegangen. Es geht jedoch weniger um die Felgengröße als vielmehr um die Reifenbreite.

Mit ihrem niedrigem Reifendruck schwimmen sie auf Oberflächen wie Schnee und Sand, wo normale Straßenreifen oder Mountainbikes einsinken würden. Man kann mit einem Fatbike auch auf normalen Trails fahren, wobei aber Mountainbikes besser sind. Bei Fatbikes geht es meist, um den besseren Grip!

Dazu passend: Fatbike oder Mountainbike? Der Ultimative Vergleich!

5 Vorteile von Fatbikes

Fatbikes sind praktisch und mal etwas Neues. Sie machen unglaublich Spaß zu fahren und sind ein wahrer Blickfang auf der Stecke. Dank der besseren Traktion der großen Reifen kann man auch bei schlechtem Wetter, wie im Winter oder bei Regen, fahren.

1. Fatbikes bedeuten Freiheit

Fatbikes sind besonders für Leute, die gerne und oft im Freien sind und sich nicht an Straßenbegrenzungen halten wollen. Fette Reifen bieten besseren Grip und Traktion auf dem schwierigsten Terrain. Egal, ob es sich um nasse Steine, schlammige Pfade oder gewundene Hügel handelt. Fatbikes kommen überall hoch!

Es ist nicht mehr nötig, das Fahrrad an einen Pfahl zu binden und den Rest des Weges zu Fuß zu gehen! Dank des verbesserten Grips, den die fetten Reifen bieten, kann man überall hinfahren und das bei jedem Wetter.

Die markanten Reifen wurden entwickelt, um den Gesamtdruck auf das Fahrrad und den Fahrer zu verringern, indem sie eine zusätzliche Kontaktfläche zum Boden bieten. Das ist der Grund, warum ein Fatbike auch bei schlechten Bodenverhältnissen so gut wie kaum wegrutscht.

Fatbikes sind auch ideal für Fahrten auf weichem Sandstrand, wobei ein Mountainbike und generell alle anderen Fahrräder, schnell versinken würden.

Das könnte dich auch interessieren: Die 5 besten E-Bikes für Studenten! (Bestes Preis-Leistungs Verhältnis)

2. Fatbikes sind toll zu fahren

Diese Fahrräder bahnen sich häufig ihren Weg durch unwegsames Gelände. Mit der Kombination aus der Traktion eines Panzers und dem Komfort eines Memory-Foam-Kissens fühlt sich das Fahren mit Fatbikes wie ein Traum an.

Fatbikes bieten mehr Traktion, Dämpfung und Komfort beim Fahren. Zwar tauscht man Geschwindigkeit und Gewicht gegen einen sehr geringen Rollwiderstand ein, aber das Fahrgefühl ist unglaublich.

Die weichen Reifen dieses Modells können fast jede Unebenheit auf dem Weg absorbieren, so dass man kaum merkt, dass man überhaupt fährt. Sollte man aber darauf keine Lust haben, kann man leicht den Reifendruck erhöhen und die Fahrt wird wieder rauer.

3. Sie machen Spaß

Fatbikes machen einfach Spaß! Fast jeder, der eine Probefahrt macht, kommt mit einem Lächeln im Gesicht zurück. Es ist ein ganz anderes Gefühl, als ein normales Fahrrad zu fahren und etwas ganz Besonderes.

Man kann mit ihnen schnell fahren (langsamer als auf normalen Fahrrädern), und um die Kurven jagen, aber auch entspannt am Strand langfahren. Fatbikes sind für beide Möglichkeiten ausgelegt.

4. Fatbikes steigern deinen Skill

Nur weil Fatbikes auf verschiedenen Untergründen leicht zu fahren sind, heißt das noch lange nicht, dass es ein Kinderspiel ist, sie zu fahren. Viele Fatbikes sind recht schwer und man muss sich anstrengen auf eine Geschwindigkeit zu kommen.

Außerdem bringen dicke Reifen mehr Gewicht auf das Fahrrad, wodurch es sich langsamer bewegt und schwieriger zu handhaben ist. Dadurch trainiert man seinen Skill als Fahrradfahrer und wird mit neuen Herausforderungen konfrontiert.

Die Nachteile von Fatbikes

Trotz aller oben aufgezählten Vorteile, gibt es natürlich auch bei Fatbikes einige Nachteile. Einige habe ich bereits schon angeschnitten, aber hier sind nochmal alle im Überblick:

1. Fatbikes sind teuer

Zunächst einmal sind die meisten, im Vergleich zu einem normalen Fahrrad oder sogar Mountainbike, recht teuer. Dies ist in erster Linie auf die verschiedenen Spezialkomponenten wie Felgen, Schläuche, sowie große Reifen zurückzuführen. Auch können die Hersteller nur wenige Fatbikes verkaufen, wodurch sie nochmal teurer werden.

In der Tat kostet ein Anfänger Fatbike in einer guten Qualität durchschnittlich zwischen 1.000 und 1.500€. Nach oben sind natürlich kaum Grenzen gesetzt. Das ist eine große Anfangsinvestionen, weshalb du dir sicher sein solltest, dass ein Fatbike zu dir passt.

Ich würde dir deshalb auch empfehlen dir erstmal ein Fatbike auszuleihen. In Gegenden, wo viel Mountainbike gefahren wird, gibt es viele Verleiher, die auch Fatbikes im Angebot haben. Dadurch kannst du einen Tag mal testen, wie gut es dir gefällt.

Wenn man ein voll ausgestattetes Fatbike in einer hohen Qualität haben möchte, muss man schon tief in die Tasche greifen und bis zu 2.500€ einplanen.

2. Ein Fatbike ist recht schwer

Ein weiterer Nachteil von Fatbikes ist natürlich ihr Gewicht. Wie bereits erwähnt, sind Fatbikes aufgrund von Spezialkomponenten wie Felgen, großen Reifen und Schläuchen im Vergleich zu normalen Touren- oder Mountainbikes relativ schwerfällig.

In der Regel wiegen die Basismodelle im Durchschnitt zwischen 15 und 20 Kilogramm während die Premiummodelle knapp unter 15 kg wiegen. Es gibt natürlich auch leichtere, doch die sind meist komplett aus Carbon und deswegen auch recht teuer.

Die meisten Modelle werden aber recht schwer sein. Du musst dir bewusst sein, dass sie dadurch auch schwerer zu fahren sind und du sie manchmal auch halten / tragen musst.

3. Sie sind langsam

Die einzigartige Kombination aus relativ schwerem Rahmen und geringerem Reifendruck führt dazu, dass die Fatbikes im Vergleich zu anderen Rädern, meist sehr langsam sind.

Auf normalen Trails führen der Rollwiderstand und das höhere Gewicht schließlich dazu, dass man nicht nur ärgerlich langsam ist, sondern auch schwerfällig um die Kurven kommt.

Wenn du also ein Fahrrad suchst, um schnell die Trails herunter zu fahren oder auch im Alltag schnell von A nach B zu kommen, ist ein Fatbike vielleicht nicht die beste Wahl für dich.

4. Nicht so gut im alltäglichen Gebrauch

Fatbikes sind dafür bekannt, dass sie auch in schwierigem Gelände wie tiefem Schlamm oder Schnee bequem fahren können. Wenn man aber auf normalen Straßen fahren möchte, ist allerdings das Gegenteil der Fall. Dort fahren sie nämlich nicht so bequem.

Ebenso sind FatBike-Reifen vor allem auf Schotter recht unsicher, da die große Oberfläche des Fahrrads den Schotter wie ein Kugellager aufnimmt! Vor allem die günstigen Reifen sind oftmals nicht so gut. Achte beim Kauf demnach doll darauf, dass die Reifen von hoher Qualität sind.