Die Fähigkeit eines Kindes, das Fahrradfahren zu erlernen, hängt von seiner körperlichen Entwicklung, seiner Koordination und der Beherrschung der Grob- und Feinmotorik ab. Die meisten Kinder sind im Alter von 5 Jahren in der Lage, Fahrrad zu fahren. Doch können auch Kinder im Alter von 2 – 3 Jahren Fahrradfahren lernen?
Kinder im Alter von 2- 3 Jahren befinden sich in einer Phase, in der sich ihre grobmotorischen Fähigkeiten stark entwickeln. Sie lernen auf den Zehenspitzen zu gehen, zu klettern, zu hüpfen und zu springen. Die meisten Kinder haben in der Phase noch nicht das nötige Gleichgewicht, um „richtige“ Fahrräder fahren zu können.
Dreijährige können zwar schon in die Pedale treten und auch richtig lenken. Doch, um auf 2 Rädern zu fahren, fehlt den meisten die Balance. Für sie eignen sich dann Laufräder oder Dreiräder.
Aufgrund der verbesserten Koordination und Muskelkontrolle sind einige 3- und 4-Jährige in der Lage, kleine Fahrräder mit Stützrädern zu fahren. Dennoch stellt das Bremsen immer noch ein Risiko da.
Mit wie vielen Jahren sollte ein Kind Fahrradfahren lernen?
Kinder lernen in der Regel im Alter zwischen 3 und 8 Jahren Fahrrad fahren, das Durchschnittsalter in Deutschland liegt bei knapp bei 6 Jahren. Es gibt viele verschiedene Entwicklungsfaktoren, die den Zeitpunkt beeinflussen, an dem ein Kind in der Lage ist, Fahrradfahren zu lernen und auch selbstständig eins bedienen kann. Dazu gehören:
- Geistige und körperliche Entwicklung: Hier solltest du dich fragen, ob dein Kind auf deine Anweisungen hören kann und diese auch befolgt. Außerdem sollte es natürlich groß genug sein, um auch die Pedalen nutzen zu können.
- Interesse: Viele Kinder zeigen schon in frühen Jahren Interesse am Fahrradfahren. Manche aber auch erst später. Sein Kind dazu zu zwingen oder es zu drängen, bringt für beide Seite nichts.
- Koordination: Das Fahren auf 2 Rädern erfordert Gleichgewicht und Koordination. Mit zunehmendem Alter entwickeln Kinder diese beiden Fähigkeiten. Manche früher und manche später.
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Darf ein Kind im Alter von 2 Jahren Fahrradfahren?
Die meisten Kinder sind zwar mit zwei Jahren noch nicht bereit für ein normales Fahrrad, aber man kann mit ihnen bereits das Fahrradfahren üben. Zum Beispiel mit einem Laufrad.
- Mit 18-24 Monaten ist kann ein Kind anfangen mit einem Laufrad die Balance zu trainieren und auch zu spielen. Man sollte allerdings warten bis das Kind sicher alleine laufen kann, bevor man es ein Laufrad schenkt. Kinder, die so früh auf einem Laufrad ihre Balance trainieren, haben es später leichter Fahrradfahren zu lernen und können wohlmöglich schon mit 3 Jahren Fahrradfahren.
Die Entwicklung der grundlegenden Fähigkeit des Gleichgewichts macht es deinem Kind leichter, andere Lernmethoden (z. B. Stützräder) zu überspringen und früher mit normalen zweirädrigen Tretfahrrädern Erfolg zu haben.
Die 3 Besten Laufräder für 2 – 3 Jahre alte Kinder!
Je früher ein Kind mit dem Fahrradfahren beginnt, desto leichter fällt es ihm – für den Rest seines Lebens. Kinder, die schon mit 2 – 3 Jahren Laufräder nutzen, haben es viel leichter, das Gleichgewicht zu halten, in die Pedale zu treten, zu bremsen und zu fahren.
Natürlich gibt es noch wesentlich mehr Vorteile für ein Kind schon früh mit einem Laufrad zu beginnen. Fahrräder sorgen für Bewegung, bringen die Kinder an die frische Luft und fördern das Selbstvertrauen. Vor allem Laufräder können die motorischen Fähigkeiten eines Kindes ausbauen und trainieren.
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Ab 2 Jahre: LIONELO Bart Laufrad*
Beim Lionelo Bart Laufrad* gefällt mir besonders gut, dass es relativ leicht ist. Durch den Magnesium Rahmen kommt man auf ein Gewicht von knapp 3kg. Damit kann es auch von jüngeren Kindern leichter bewegt werden.
Der Lenker kann zwischen einer Höhe von 50 – 57 cm und der Sattel zwischen 35 und 43 cm eingestellt werden. Dadurch kannst du es individuell auf dein Kind anpassen und auch schon 2 Jährige können es benutzen. Wenn man das Laufrad für ein 2 Jahre altes Kind kauft, kann es das Rad noch bis zu 3 weitere Jahre nutzen. Erst wenn das Kind ein Gewicht von 30kg erreicht, sollte das Laufrad nicht mehr benutzt werden.
Positiv ist außerdem, dass der Lenker rutschfest und gut gepolstert ist. Das Laufrad ist vollständig konform mit der europäischen Sicherheitsnorm EN 71 und SGS zertifiziert.
Das Design ist natürlich Geschmackssache. Mir persönlich gefällt es nicht so sehr, aber von den Funktionen und der Qualität ist es top.
Für Retro-Fans: Puky LR M Classic*
Das PUKY LR M Classic Laufrad* ist diesmal vom Design her eher mein Geschmack. Ich mag einfach den Retro Look und das Körbchen am Lenker finde ich extrem süß.
Positiv bei diesem Laufrad ist auch, dass der Rahmen sehr tief ist und somit ein tiefer Einstieg für das Kind möglich ist. Dadurch ist das Laufrad auch schon führ 2 Jahre alte Kinder geeignet. Die speziellen Laufradsättel sind ergonomisch geformt und unterstützen die kindlichen Laufbewegungen perfekt.
Auch hier ist der Lenker und der Sattel Höhenverstellbar, damit dein Kind auch nach einem Wachstumsschub noch damit fahren kann.
Leider hat das Laufrad kein Schutzblech und ist auch nicht so gut für draußen geeignet. Bei gutem Wetter ist es eigentlich kein Problem, aber sollte der Boden mal noch nass sein, muss man damit rechnen, dass man danach auch ein nasses Kind nach Hause bringt.
Ab 3 Jahre: Deuba Laufrad mit Bremse*
Sollte dein Kind bereits 3 Jahre alt sein, kann es direkt mit dem Laufrad von Deuba* starten. Es erinnert bereits stark an ein „echtes“ Fahrrad und hat auch die meisten Funktionen davon.
Besonders gut finde ich, dass bereits eine Handbremse verbaut wurde, sodass das Bremsen bereits trainiert werden kann. Besonders die Bremsen und das Gefühl für ihre Stärke ist besonders gefährlich, wenn Kinder das Fahrradfahren lernen.
Das Kind sollte vorsichtig an die neuen Funktionen herangeführt werden. Auch den Ständer richtig zu nutzen, muss geübt werden.
Auch das Laufrad ist Größenverstellbar und kann somit in den Jahren 3 – 6 ein ständiger Begleiter sein, bis auf ein richtiges Fahrrad umgestellt wird. Toll ist außerdem an dem Fahrrad, dass es kleine Schutzbleche besitzt, was auch eine Fahrt draußen bei schlechterem Wetter möglich macht.